Die Favoritin fährt von Sieg zu Sieg

"Equipe Nürnberger" dominiert das Feld

 

24.08.2008 · Dem Dreifachtriumph beim Zeitfahren ließ die Equipe Nürnberger auf der zweiten Etappe des Frauen-Etappenrennens in Pfeffingen einen Doppelsieg folgen. Wieder war Trixi Worrack die Schnellste.

Albstadt. "Unsere Teamtaktik ist genau aufgegangen", strahlte der Nürnberger Teamchef Jens Zemke: "Die Mädchen haben genau das getan, was wir ausgemacht hatten. Sie machen es mir schwer sie zu verlassen." Zum Jahresende gibt Zemke seinen Job als sportlicher Leiter an Noch-Bundestrainer Jochen Dornbusch ab, der ebenfalls vor Ort war.

Es war am Samstag bei weitem kein so packendes Rennen, wie im Vorjahr, als ein Ausreißversuch den anderen jagte und die Teammanager um die Gesundheit ihrer Schützlinge fürchteten, die permanent im roten Bereich fuhren. Vielmehr zuckelte das Feld gemütlich vor sich hin, nach der ersten Zieldurchfahrt hatten die Zuschauer genug gesehen und flüchteten sich vor dem einsetzenden Regen in die überdachten Stände des WSV Pfeffingen.

Von mäßiger Spannung war lediglich der Start. Eine Fahrerin hatte bemerkt, dass die russische Olympiateilnehmerin Alexandra Burchenkova zwar die richtige Rückennummer trug, aber das Rennrad mit einer anderen Zahl bestückt war. Beim Wechsel wurde festgestellt, dass der Chef des Profiteams Petrogradets seiner Vorzeigeathletin auch noch einen falschen Transponder mitgegeben hatte. Bis dieser ausgetauscht war, verrannen zehn Minuten.


Bild zum Bericht
Ein eher gemütliches Rennen bekam das Publikum des Frauen-Etappenrennens bei der zweiten Etappe am Samstag geboten.


Kurz zuvor hatte es beim Jedermannrennen Aufregung gegeben, weil der Zeitfahr-Sieger Zdenek Perceny beim Schlusssprint gegen Arrur Lapinski eine verbotene Welle gefahren war. Erst nach langer Beratung entschlossen sich die Kampfrichter, den Tagessieg des Friedrichshafeners anzuerkennen.

Ansonsten geschah nichts Außergewöhnliches. Das Frauenfeld lag nach der ersten Runde über zehn Kilometer dicht beisammen, das gleiche Bild ergab sich bei der zweiten Zieldurchfahrt, bei der Sprintpunkte vergeben wurden. Diese holten Alessandra D'Ettore (Team Fass Bortolo), Veronica Andreasson (BiglaCyclingTeam) und Julia Ilinykh (Team Petrogradets). Auch nach 30 Kilometern hatte sich das Feld nicht gespalten, die Albstädterin Miriam Leibritz-Schairer hielt mühelos mit: "Mir hat das Tempo gereicht", sagte die 32-Jährige später: "Ich habe unheimlich gelitten."

Beim vierten Aufstieg zum Zitterhof musste das Zugpferd des Teams Albstadt-Belenus abreißen lassen, blieb aber bis zum Schluss im Verfolgerfeld. Das Gros blieb allerdings zusammen, niemandwagte einen Alleingang. "Durch den Regen ist die Straße glatt, da riskiert niemand eine Attacke", ahnte Henk Sentse vom holländischen Team DSB-Bank. Ihm sollte es recht sein: "Wir verlassen uns auf unsere starken Sprinterinnen."

Ganz so weit kam es dann aber doch nicht. Weder die zweite Sprintrunde, die Andreassen gewann, noch die beiden Bergwertungen, die an Birgit Söllner vom deutschen Team Koga Miyata gingen, brachten eine Tempoverschärfung. Erst nach der letzten Zieldurchfahrt trat Trixi Worrack am Berg an, wurde von ihren Kolleginnen klasse abgeschirmt und hatte oben bereits 34 Sekunden Vorsprung, die ihr locker zum Sieg reichten (2:41,49). Den Sprint des Hauptfeldes gewann ihre Stallgefährtin Charlotte Becker vor der Schweizerin Mirjam Hauser-Senn (Specialized Design vor Women).

von Zollern-Alb-Kurier, 24.08.2008

 

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