"Ritterschlag" der UCI - Weltverband wertet das Frauen-Etappenrennen weiter auf

Die Veranstaltung soll dennoch bodenständig bleiben

 

09.10.2004 · Das Albstädter Frauen-Etappenrennen hat sukzessive an Attraktivität und Renommee gewonnen. Im kommenden Jahr wird die Veranstaltung weiter aufgewertet: Es gibt Weltranglistenpunkte zu gewinnen.

ALBSTADT. Durch die Einführung der Pro Tour im Profi Radsport der Herren wird es auch einschlägige Änderungen im Frauenradsport geben. So werden vom Weltverband UCI alle Veranstaltungen in Kategorien eingeteilt.

Das Albstädter Frauen-Etappenrennen Albstadt wird hierbei in die zweithöchste Klasse 2.2 eingestuft, was den teilnehmenden Radamazonen eine hohe Anzahl an Weltranglistenpunkten garantiert. Damit steigt der internationale Stellenwert des Rennens auf der Schwäbischen Alb enorm - man befindet sich quasi in einer höheren Liga. "Nach der Women Cycling Tour in Thüringen sind wir die Nummer zwei in Deutschland", freut sich Organisator Ulrich Bock und fügt hinzu: "Durch den Ritterschlag der UCI wird es für die Frauen noch attraktiver, in Albstadt am Start zu sein."

Ganz überraschend kommt die Würdigung durch den Weltverband nicht. "Das Frauen-Etappenrennen ist in den vergangenen Jahren immer international geprägt gewesengerade die Fahrerinnen aus Schweden, Österreich, Frankreich und der Schweiz haben uns beste Noten in puncto sportlichem Stellenwert, Gastfreundlichkeit und Organisation bescheinigt", erklärt Bock.


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Das Frauen-Etappenrennen in Albstadt hat weiter an Attraktivität und Renommee gewonnen: Im kommenden Jahr wird auf der Schwäbischen Alb erstmals um Weltranglistenpunkte gefahren.


Die Vorbereitungen für das kommende Jahr laufen derweil schon auf Hochtouren. Bock kann sich hierbei gemeinsam mit den Vereinen WSV Pfeffingen, SC Truchtelfingen und RSV Tailfingen der Unterstützung des Hauptsponsors, der Volksbank Tailfingen, sicher sein. Große Änderungen sind übrigens - auch aufgrund des breiten Zuspruchs sowohl von Seiten der Sportlerinnen als auch der Sponsoren - bei der sechsten Auflage (17. bis 19. August 2005) nicht vorgesehen. "Wir bleiben unserem sportlichen Konzept treu. Sowohl die Etappenstruktur wie auch die Etappenorte werden 2005 identisch sein. Auch werden die Juniorinnen wieder die Möglichkeit haben, gegen ihre älteren Kolleginnen an den Start zu gehen", hält Motor Bock an Bewährtem fest. Ebenfalls ist die Nachwuchstour der männlichen U 17-Klasse fest im Rundfahrtprogramm eingeplant.

Mehr als 80 Fahrerinnen werden laut Ulrich Bock aber nicht zugelassen. "Die Veranstaltung soll bodenständig bleiben. Ein größeres Starterfeld birgt viele (Sturz-)Gefahren, sodass hier eine Limitierung Sinn macht`, betont der Leiter der Landessportschule Albstadt.
Trotzdem wird das Feld sicherlich noch bunter - vielleicht sogar durch das Regenbogentrikot der amtierenden Weltmeisterin Judith Arndt von der Equipe Nürnberger. Es bestehen durchaus Chancen, die Silbermedaillengewinnerin von Athen im August am Start begrüßen zu können, zumal ihr Team, die Equipe Nürnberger, das Frauen-Etappenrennen in Albstadt fest im Rennkalender eingeplant hat.

von Zollern-Alb-Kurier, 09.10.2004

 

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