Worrack startet: Ein Wiedersehen mit dem Rennrad-Star

 

16.08.2010 · Dreimal schon hat Trixi Worrack das Frauen-Etappenrennen in Albstadt gewonnen. Jetzt ist raus: Bei der elften Ausgabe am Wochenende wird es ein Wiedersehen mit dem Rennrad-Star geben.

Bis vor wenigen Tagen noch stand die 28-Jährige lediglich auf der Meldeliste des Nachfolgerteams Equipe Noris Cycling. Das Anmeldeformular enthält neben Worrack noch neun weitere Namen - wer definitiv starten wird, entscheidet sich aber oft erst wenige Stunden vor dem Start.

Laut dem Rad-Bundesliga-Reglement darf jeder Rennstall bis zu zehn Fahrerinnen ins Rennen schicken, „die meisten begnügen sich mit vier bis sechs“, weiß Ulrich Bock, Sprecher des Organisationskomitees in sportlichen Belangen. In seinen Gesprächen mit dem Nürnberger Team hatte er heraushören können, dass die Chancen auf einen Auftritt Worracks nicht schlecht stünden. Mittlerweile ist ihr dritter Bundesliga-Einsatz in diesem Jahr sogar sicher: Bock erhielt vom Teamleiter der Equipe Noris Cycling die Nachricht, dass Worrack für das dreitägige Rennen in Albstadt, das am Freitag beginnt, nominiert ist. „Damit hat die dreifache Albstadt-Siegerin eindeutig die Favoritenrolle inne“, erklärt Bock.

Von den anderen Fahrerinnen kann ihr - noch - keine das Wasser reichen. Obwohl die Konkurrenz nicht von schlechten Eltern ist. So bietet das Koga Miyata Cycling Team etwa die international erfahrene Birgit Söllner auf, die trotz ihrer beinahe 37 Jahre immer noch zum Besten zählt, was Deutschland auf der Straße zu bieten hat. Söllner ist eine Bergspezialistin, der vor allem die zweite Etappe am Samstag in Pfeffingen entgegen kommt. „Auf jeden Fall traue ich ihr zu, ganz weit vorne zu landen“, sagt der OK-Sportchef.


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Dreimal hat Trixi Worrack in Albstadt schon gewonnen. Zuletzt triumphierte sie beim Frauen-Etappenrennen im Jahre 2008.


Andererseits hält Bock auch die Zeit für eine Wachablösung der alten Garde gekommen. Bei Worrack, Judith Arndt oder Hanka Kupfernagel sei das Karriereende schließlich abzusehen, so der Organisator, als Nachfolgerinnen stünden derzeit nur wenige Fahrerinnen Mitte 20 bereit. Eine von ihnen, Charlotte Becker, hat vor einem Jahr in Albstadt gewonnen, kann ihren Titel am Wochenende aber nicht verteidigen, da sie ein Weltcup-Rennen bestreitet.

Bei den U 23-Fahrerinnen und den Juniorinnen hat Bock ein paar Mädchen entdeckt, die in die Fußstapfen der „Grandes Dames“ treten könnten. Und die sind vom 20. bis 22. August allesamt dabei. Zum einen handelt es sich um das deutsche Quartett, das bei den U 23-Europameisterschaften zwar keine Medaillen gewonnen hat, diese aber nur hauchdünn verpasste. Dies sind Sabrina Schweizer (Team Stuttgart), Hanna Amend (Haibike Rügen/Sachsen), Martina Zwick (Koga Miyata) und Denise Zuckermandel (Team Stuttgart), welche schon im Vorjahr in Albstadt einen starken Eindruck hinterlassen hatte. „Gewinnen wird sie allerdings nicht“, legt sich Bock fest - und begründet: „Sie mag keine Berge.“

Bei den Juniorinnen gibt es für den Leiter der Landessportschule Albstadt nur eine Favoritin: Sarah-Lena Hofmann vom Team Haibike/LV Hessen/Bayern. „Hoffmann kann die neue Trixi Worrack werden“, setzt Bock große Erwartungen in die 18-Jährige.

Bei der Juniorinnen-EM vor wenigen Tagen wurde sie Sechste auf der Straße - und war zutiefst enttäuscht. Aus dem BDR-Kader sind ihre Helferinnen Mieke Kröger (SRM & Poison Bike Team NRW), Lisa Fischer (Landesauswahl Thüringen) und Lisa Poller (Team Red Bull Brandenburg) am Start. Und natürlich Charlotte Bock vom RSV Tailfingen für das Team Cebion Stuttgart/LV Württemberg, die zwar auch für die EM nominiert war, dann aber doch der - im Nachhinein nicht erfolgreichen - Teamtaktik zum Opfer fiel. Laut ihrem Vater Ulrich Bock ist es ihr Ziel, am Wochenende in Albstadt unter die besten Sechs zu kommen.

von Zollern-Alb-Kurier, 16.08.2010

 

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